ULLA LENZE
Vom Kaiserreich bis in die Gegenwart – Drei Frauenleben, die Befreiung und Aufstieg erfahren und sich doch nicht vor drohendem Bedeutungsverlust retten können.
1907 treffen sich die Arbeiterin Anna Brenner und die Schriftstellerin Johanna Schellmann vor den Toren Berlins in den Lungenheilstätten Beelitz. Anna gilt als hellsichtig und auch die Avantgarde der Kaiserzeit ist stark dem Okkulten zugewandt. In Johanna legt die Begegnung eine tief verschüttete Spiritualität frei, die ihr Schaffen beeinflussen könnte. Doch Anna lässt sich von niemandem vereinnahmen…
60 Jahre später versucht Johanna, Worte für damalige Verstrickungen zu finden. Doch erst ihre Urenkelin bringt Licht ins Dunkel – mitten in einem luxussanierten Beelitz, durch das noch die Geister der Vergangenheit wehen.
Ulla Lenze, Jahrgang 1973, studierte Schulmusik und Philosophie. Mehrfache Aufenthalte in Indien, 2004 Stadtschreiberin in Damaskus, leitet Schreibwerkstätten, 2016 Literaturpreis der deutschen Wirtschaft.
„Ulla Lenze überzeugt in ihren Büchern durch eine poetische Sprache und eine große Fähigkeit, Situationen und Stimmungen präzise und eindringlich wiederzugeben.“
Foto: Blaues Sofa / CC BY 2.0