Todesfuge

Freitag, 15. März 2024
20.00 Uhr

THOMAS SPARR
Biographie eines Gedichts: Paul Celan 1920-1970
Buchvorstellung und Lyrikvortrag

Kein anderes Gedicht hat nach 1945 solche Berühmtheit erlangt wie Paul Celans »Todesfuge«. Entstanden unter dem unmittelbaren Eindruck der Ermordung seiner Eltern durch die Nationalsozialisten, gilt es als eines der frühesten literarischen Zeugnisse im Angesicht der Shoah.
Thomas Sparr zeichnet die Geschichte dieses Gedichts nach, das wie kein zweites deutschsprachiges Werk in der Nachkriegszeit eine ganze Epoche ins Bild setzt und eine enorme, bis heute andauernde internationale Wirkungsgeschichte entfaltet.

Paul Celan, ursprünglich Paul Antschel, später rumänisiert Ancel, woraus das Anagram Celan entstand.
(geb. am 23.November 1920 in Czernowitz, gestorben infolge Suizids vermutlich am 20. April 1970 in Paris) war ein deutschsprachiger Lyriker rumänischer, später französischer Staatsangehörigkeit. Celan wird ähnlich wie Goethe, Hölderlin oder Kafka als einer der „wohl am intensivsten wahrgenommenen Dichter deutschsprachiger Weltliteratur“ bezeichnet.