DELIA KASSI (Sopran), ERIC SCHNEIDER (Klavier)
Weill ist Mahler musikalisch begegnet. Beider Musik wurde aufgrund ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfemt.
Als Kurt Weill (1900-1950) geboren wurde, war Gustav Mahler (1860-1911) einer der Giganten des fin de
siecle, bereits als Direktor der Wiener Hofoper auf dem Höhepunkt seiner Dirigentenkarriere.
Eine persönliche Begegnung – Austausch über das Schaffen von Musik, über Natur, Ironie, das Gefühl von Heimatlosigkeit und Vertriebensein, konnte es demnach nicht geben. Doch Weill ist Mahler musikalisch begegnet. Seine Kompositionen waren allerdings zu Lebzeiten und bis in die 60er Jahre, also auch während Weills außerordentlich erfolgreichem Wirken, eher wenig gespielt, verstanden und geschätzt. Beider Musik wurde aufgrund ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfemt. Weill immigrierte in die USA und startete in Zusammenarbeit mit Brecht seine zweite Karriere.
Delia Kassi, musikalische Ausbildung zunächst im Mädchenchor Hannover, Violinunterricht, Gesangsausbildung neben dem Studium der Humanmedizin. Neben ihrer ärztlichen Tätigkeit in eigener Praxis, war sie bereits in Konzerten in Deutschland und Belgien zu hören. Ihr besonderes Interesse gilt dem europäischen Kunstlied. Sie besuchte Meisterkurse für Liedinterpretation. Ihr Repertoire umfasst auch eine weitere Palette vom französischen hanson bis zum Jazz und zum deutschsprachigen Theaterlied. Ihr hoher Sopran zeichnet sich durch große Flexibilität und Leichtigkeit in der Stimmgebung aus.
Eric Schneider, studierte Klavier und Mathematik in Köln. Nach Wettbewerbspreisen und solistischen Auftritten widmete er sich vermehrt dem Lied, Studium der Liedgestaltung, sowie Dirigierstudium . Die Sänger Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau waren maßgebliche Mentoren. Als Liedpianist ist er weltweit zu hören. Im Jahr 2009 wurde er als Lehrer für Liedrepertoire an die UdK Berlin berufen.